Sie haben wahrscheinlich schon von PM2.5 in Nachrichtenberichten gehört, es in diesigem Himmel gesehen und vielleicht sogar in Ihrer Brust gespürt. In den letzten Jahren ist Luftverschmutzung zu einem großen Problem geworden, wobei Feinstaub 2,5 (PM2.5) besonders gefährlich ist. Diese feinen Partikel, die weniger als 2,5 Mikrometer im Durchmesser messen – etwa 1/30 der Breite eines menschlichen Haares – können leicht in Ihre Lunge und sogar in Ihren Blutkreislauf gelangen und ernsthafte Atemwegserkrankungen verursachen. Dieser Artikel wird diesen Schadstoff ausführlich behandeln, einschließlich seiner Quellen, gesundheitlichen Auswirkungen, wie man ihn überwacht und was Sie tun können, um ihn zu reduzieren.
Was ist PM2.5?
PM2.5 steht für Partikel mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometern oder kleiner, was ungefähr 3 % der Breite eines menschlichen Haares entspricht. Diese mikroskopisch kleinen Partikel, ein Bestandteil der Luftverschmutzung, sind klein genug, um den natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers zu entgehen. Im Gegensatz zu größeren Partikeln kann PM2.5 tief in die Lunge eindringen und sogar in den Blutkreislauf gelangen, was es zu einem bedeutenden Gesundheitsrisiko macht.

Warum ist PM2.5 gefährlich?
Das Risiko von PM2.5 ergibt sich aus seiner winzigen Größe und seiner Zusammensetzung. Da diese Partikel so klein sind, können sie die natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers in Nase und Rachen umgehen und sich tief in der Lunge festsetzen. Von dort aus können sie Entzündungen auslösen, die Organfunktion stören und toxische Chemikalien in den Blutkreislauf transportieren. Außerdem ist PM2.5 nicht nur inertem Staub ähnlich, sondern kann eine Mischung schädlicher Substanzen wie Säuren, organische Chemikalien, Metalle sowie Boden- oder Staubpartikel transportieren.
PM2.5 vs. PM10
PM2.5 und PM10 stammen aus unterschiedlichen Emissionsquellen und haben unterschiedliche chemische Zusammensetzungen. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in ihren gesundheitlichen Auswirkungen – PM10-Partikel sind größer und werden normalerweise leichter vom oberen Atemtrakt herausgefiltert. Dennoch können sie unsere Augen, Nase und den Hals reizen. PM2.5 hingegen stellt aufgrund seiner kleineren Partikelgröße ein größeres Risiko dar.

Woher kommt PM2.5?
PM2.5 stammt aus verschiedenen Quellen, sowohl menschengemacht als auch natürlich, und kann aus Hunderten verschiedener Chemikalien bestehen. Hauptverursacher sind:
- Verbrennungsquellen: Die Verbrennung fossiler Brennstoffe in Fahrzeugen, Kraftwerken und Industrien ist eine Hauptquelle. Holzverbrennung zum Heizen oder Kochen trägt ebenfalls erheblich bei. Jüngste Waldbrände sind ebenfalls eine Ursache für einen Anstieg der PM2.5-Werte. Für Gegenmaßnahmen siehe: Wie Sie sich nach einem Waldbrand schützen können?
- Innenquellen: Kochdünste, Tabakrauch und Kerzen.
- Industrielle Prozesse: Fabriken, Baustellen und Bergbauaktivitäten setzen PM2.5 in die Atmosphäre frei.
- Landwirtschaft: Landwirtschaftliche Tätigkeiten, einschließlich Viehzucht und Düngemittelanwendung, können PM2.5 erzeugen.
- Natürliche Quellen: Während menschliche Aktivitäten überwiegend verantwortlich sind, tragen auch natürliche Ereignisse wie Waldbrände, Staubstürme und Vulkanausbrüche zu den PM2.5-Werten bei.

Wie beeinflusst PM2.5 Ihre Gesundheit?
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist PM2.5 der schädlichste Luftschadstoff, der sowohl in den Vereinigten Staaten als auch weltweit mit erheblichen Gesundheitsproblemen in Verbindung steht. Im Jahr 2019 führte die Langzeitexposition gegenüber PM2.5 weltweit zu etwa 4,14 Millionen Todesfällen, was 62 % aller luftverschmutzungsbedingten Todesfälle entspricht. Ihre Gefahren lassen sich speziell in kurz- und langfristige unterteilen:
Kurzzeitige gesundheitliche Auswirkungen
Kurzzeitige Exposition gegenüber hohen PM2.5-Werten kann sofortige gesundheitliche Auswirkungen verursachen, wie:
- Reizung der Augen, der Nase und des Rachens
- Husten, Niesen und Atembeschwerden
- Verschlechterung von Asthmaanfällen
- Unregelmäßiger Herzschlag
Langzeitgesundheitliche Auswirkungen
Langzeitexposition kann zu schweren Gesundheitsproblemen führen, darunter:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte
- Atemwegserkrankungen wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Erhöhtes Risiko für Lungenkrebs
- Früher Tod bei Menschen mit Herz- oder Lungenerkrankungen
Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass die Exposition gegenüber PM2.5 auch mit einem erhöhten Risiko für neurodegenerative Erkrankungen, Diabetes und sogar ungünstige Geburtsergebnisse verbunden sein kann. Besonders anfällig sind gefährdete Bevölkerungsgruppen wie Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen.

Wie überwacht man PM2.5-Werte?
Glücklicherweise wird die Überwachung der PM2.5-Werte immer zugänglicher.
- Regierungsbehörden: Viele Länder und Regionen verfügen über Regierungsstellen, die die Luftqualität überwachen und Echtzeitdaten bereitstellen. Websites und mobile Apps bieten oft aktuelle Informationen zu PM2.5-Werten in Ihrer Umgebung.
- Websites und Apps zur Luftqualitätsüberwachung: Zahlreiche Websites und Apps wie AirNow sammeln Daten aus verschiedenen Quellen, um umfassende Informationen zur Luftqualität bereitzustellen.
- Indoor Air Quality Monitors: Tragbare Luftqualitätsmonitore wie der INKBIRD IAQM-129-W sind für Personen erhältlich, die PM2.5-Werte in ihren Wohnungen oder Büros verfolgen möchten. Mit diesen Detektoren erhalten Sie Echtzeitwerte der Innenraum-PM2.5-Konzentration und können sofort handeln, wenn sichere Grenzwerte überschritten werden. Zusätzlich können Sie langfristige Trends verfolgen, um die Luftqualität in Ihrem Zuhause im Laufe der Zeit zu verbessern.
Was sind sichere PM2.5-Werte?
Die WHO empfiehlt einen Jahresdurchschnitt von ≤5 µg/m³ und einen 24-Stunden-Durchschnitt von ≤15 µg/m³. Die strengeren Standards der US EPA setzen jedoch Jahres- und Tagesgrenzen bei 12 µg/m³ bzw. 35 µg/m³. Bemerkenswert ist, dass kein PM2.5-Wert als völlig sicher gilt, da selbst niedrige Konzentrationen über die Zeit Risiken bergen.
Wie kann man die PM2.5-Belastung reduzieren?
Neben der Überwachung können präventive Maßnahmen helfen, die PM2.5-Belastung zu reduzieren:
Drinnen
Um PM2.5-Werte in Innenräumen zu kontrollieren, sollten Sie diese Maßnahmen in Betracht ziehen:
- Verwenden Sie Luftreiniger mit HEPA-Filtern
- Vermeiden Sie Rauchen und das Abbrennen von Kerzen in Innenräumen
- Sorgen Sie für gute Belüftung, indem Sie Türen und Fenster öffnen oder Ventilatoren verwenden, wenn die Außenluftqualität gut ist
Draußen
Wenn die Verschmutzungswerte draußen hoch sind, versuchen Sie Folgendes:
- Begrenzen Sie Aktivitäten im Freien, besonders Sport, da Sie dabei mehr Luft einatmen
- Überprüfen Sie regelmäßig den Luftqualitätsindex (AQI) Ihrer Region
- Halten Sie Fenster und Türen geschlossen, wenn die Verschmutzungswerte erhöht sind
- Tragen Sie eine N95- oder KN95-Maske, um PM2.5-Partikel herauszufiltern
